Ungarns mini-raumschiff für euch: 20 m², sauna, 73.500 euro – würdet ihr darin wohnen? heute

Ungarns mini-raumschiff für euch: 20 m², sauna, 73.500 euro – würdet ihr darin wohnen? heute

Ein glänzender Körper im Grünen, polygonal und leise: Menschen bleiben stehen, Kinder zeigen mit Fingern, Nachbarn flüstern neugierig.

Ein ungarisches Architekturbüro baut ein Tiny House, das wie ein Asteroid wirkt und eure Gewohnheiten auf die Probe stellt. Die Form verspricht Spektakel, der Innenraum Ruhe. Dahinter steckt eine klare Idee: kleines Wohnen mit Gefühl, Technik und vernünftigen Kosten verbinden.

Ein tiny house, das wie ein asteroid wirkt

Das Modell heißt Pebl Grand und misst rund 20 Quadratmeter. Die Hülle ist asymmetrisch, die Silhouette erinnert an einen Meteoriten. Außen kann Holz, Stein oder eine spiegelnde Schicht gewählt werden. Je nach Verkleidung verschmilzt der Baukörper mit Bäumen – oder setzt ein Statement am See, auf dem Dach eines Clubs oder im eigenen Garten.

Form, hülle und materialmix

Die Konstruktion kombiniert Aluminium mit organischen Oberflächen. Holz dominiert im Innenraum. Steinapplikationen setzen Akzente. Die ungewöhnliche Geometrie schafft Nischen, ohne Fläche zu verschwenden. Das Ergebnis ist ein kompakter Raum, der nicht wie eine Box wirkt.

20 m², markante Hülle, natürliche Materialien: ein Raumkonzept zwischen Waldkante und Science-Fiction.

Preise, pakete und was ihr bekommt

Die Einstiegsversion startet bei 73.500 Euro (86.247 US‑Dollar). Bereits enthalten: ein Kingsize-Bett, Küchenzeile, Essbereich und ein vollwertiges Bad mit Dusche und Toilette. Wer mehr Panorama und Wellness möchte, greift zur Variante mit Infrarotsauna und großen Glasflächen ab 85.500 Euro (100.424 US‑Dollar).

Variante Preis (EUR) Wesentliche Ausstattung
Basis 73.500 Kingsize-Bett, Küchenzeile, Essbereich, Bad mit Dusche und WC
Panorama & Sauna 85.500 Wie Basis, plus Infrarotsauna, vergrößerte Fensterflächen, aufgewertete Oberflächen

Aufpreis entsteht durch Materialien, Ausstattungswünsche und Sondermaße. Wer beispielsweise ein dunkles Interieur, zusätzliche Schränke oder verkabelte Smart‑Home‑Funktionen wählt, sollte eine Reserve einkalkulieren.

Vom auftrag bis zur ankunft: der zeitplan

Nach einer Anzahlung beginnt die Fertigung in Ungarn. Das Unternehmen benennt zwei bis drei Monate von der Anzahlung bis zur Installation. Die Dauer hängt vom Standort und von Genehmigungen ab.

Rechnet mit 2–3 Monaten vom Vertrag bis zur Übergabe – schneller als viele Gartenanbauten.

  • Angebot, Anzahlung, Detailkonfiguration
  • Vorproduktion in der Werkhalle, Qualitätskontrolle
  • Transport: in Europa schlüsselfertig, überseeisch als Flachpaket
  • Aufbau auf Erdschrauben-Fundament, Anschlussarbeiten

Die Einheiten stehen auf Erdschrauben statt auf einer Betonplatte. Das spart Aushub, hält Flächen versickerungsfähig und verkürzt die Montage. Für europäische Kunden kommt das Haus vormontiert. In den USA oder anderen Überseemärkten wird das Pebl Grand als Paneelpaket geliefert und vor Ort zusammengesetzt. Der Aufbau dauert dort wenige Wochen.

Nutzung im alltag und im business

Als Homeoffice bietet die Hütte einen ruhigen, akustisch gedämpften Raum. Gäste schlafen auf Hotelniveau, ohne dass ein Umbau im Haupthaus nötig ist. Für Achtsamkeits- oder Yogasessions eignet sich der polygonale Grundriss mit Blickachsen ins Grüne.

In der Hospitality wird die Form zur Bühne: Pop-up-Suite für Boutiquehotels, VIP‑Lounge bei Events oder Greenroom hinter der Bühne. Ein Veranstaltungsort in New York hat laut Hersteller fünf Einheiten für die Dachterrasse gekauft, um Künstlern ruhige Zonen zu geben.

Innenraum: minimalistisch, ruhig, gemütlich

Die Wände sind mit Eiche verkleidet. Der Boden besteht wahlweise aus Eichenparkett oder Teppich in warmen Braun- oder kühlen Blautönen. Einbaumöbel aus Holzplatten schaffen Stauraum, Fronten mit veganem Leder setzen farbliche Akzente in Braun, Blau oder Grün. Die Linien bleiben klar, die Materialien fühlbar.

Sauna, glas und bad

Die Dusche hat Normalmaß und lässt sich gegen eine Badewanne tauschen. In der erweiterten Version sitzt eine kompakte Infrarotsauna mit Bank hinter bodentiefem Glas. Der Blick fällt in den Wald, während das Thermometer steigt. Das Ergebnis ähnelt einer kleinen Hotelsuite für zwei Personen – nur ohne Flur, Rezeption und Nachbarn an der Wand.

Wellness im Kleinformat: Dusche in voller Größe, optional Badewanne, Infrarotsauna für eine Person.

Bauen ohne beton: fundament und montage

Erdschrauben tragen das Gewicht punktuell. Die Fläche bleibt reversibel. Das ist hilfreich in Schutzgebieten oder Gärten, in denen eine versiegelte Platte problematisch wäre. Die vorgefertigten Module reduzieren Baustellenlärm und Abfall. Auf dem Grundstück fallen vor allem Schraubfundament, Kranhub und Anschlüsse an.

Genehmigungen, anschlüsse und energiefragen

Der Hersteller unterstützt beim Prozess, verantwortlich bleibt der Käufer. In Deutschland entscheidet die Landesbauordnung. Für eine temporäre Nutzung sind sogenannte fliegende Bauten selten, eher gilt das Tiny House als bauliche Anlage. Rücksprache mit dem Bauamt spart Zeit.

Strom und Wasser lassen sich meist an bestehende Leitungen koppeln. Wer autarke Optionen plant, klärt früh die Statik für Dach‑PV, Speicher und die Position einer eventuellen Außenwärmepumpe. Komposttoiletten und Grauwasserfilter sind möglich, benötigen aber Genehmigungsprüfung. Eine gute Dämmung und Dreifachverglasung zahlen sich in Mitteleuropa aus, besonders bei winterlicher Nutzung.

Was die form leistet: design mit funktion

Die polygonale Außenhaut reduziert monotone Flächen und spielt mit Licht. Innen entstehen Winkel, die für Regale, Sitzbänke und verdeckte Technik genutzt werden. Auch Akustik profitiert: Schall bricht sich an den Facetten, der Raum klingt weniger hallig als klassische Kisten.

Kauf mit plan: budget, wartung, wiederverkauf

Zum Kaufpreis kommen Fundament, Transport, Kran, Anschlüsse, Planung und Genehmigungen. Erfahrungswerte variieren je nach Grundstück. Wartung umfasst Holzpflege, Dichtungen, Lüftung und gegebenenfalls Saunatechnik. Ein gepflegtes Modul mit markantem Design hat am Zweitmarkt Chancen, vor allem bei Betreibern von Ferienunterkünften.

Rechnung zum mitdenken: ferienmiete statt leerlauf

Nehmen wir an, ihr stellt das Pebl Grand als Premium‑Suite in den Garten. Bei 160 Euro pro Nacht, 120 belegten Nächten im Jahr und 20 Euro Betriebskosten pro Nacht ergäbe das ein jährliches Netto vor Steuern von etwa 16.800 Euro. Damit ließe sich der reine Anschaffungspreis in rund fünf Jahren einspielen. Lage, Marketing und Saison wirken stark auf diese Rechnung.

160 € x 120 Nächte minus Betrieb: rund 16.800 € jährlich – ein Rechenbeispiel, kein Versprechen.

Praktische tipps vor der bestellung

  • Grundstück prüfen: Zufahrt für Lkw und Kran, Bodenklasse, Abstände zur Grenze.
  • Genehmigung klären: Nutzungsart, Brandschutz, Abwasser, temporäre versus dauerhafte Aufstellung.
  • Klima denken: Sonnenschutz, Verschattung, Lüftung mit Wärmerückgewinnung, optionale Fußbodenheizung.
  • Akustik planen: Teppichvariante und textile Paneele reduzieren Trittschall in Arbeitsnutzung.
  • Rückbau sichern: Erdschrauben lassen sich lösen, das Modul bleibt versetzbar.

Wer das Haus als Arbeitsplatz nutzt, berücksichtigt Ergonomie: ausreichend Tischfläche, Tageslicht ohne Blendung, Stauraum für Technik. Für Ferienvermietung lohnt ein robustes Paket mit pflegeleichten Oberflächen und schlüsselloser Zugangstechnik. Betreiber sollten Versicherung, Gästemanagement und Reinigung in die Kalkulation einbeziehen.

Sauna und große Glasflächen wirken stark, brauchen aber ein Energiekonzept. Ein Mix aus guter Dämmung, effizienter Infrarottechnik und smarter Steuerung hält die Betriebskosten im Rahmen. Bei PV lohnt sich ein Blick auf Verschattung durch Bäume und den Eigenverbrauch über das Jahr.

2 thoughts on “Ungarns mini-raumschiff für euch: 20 m², sauna, 73.500 euro – würdet ihr darin wohnen? heute”

  1. 73 500 € pour 20 m², ça pique un peu. Quel serait le coût total posé en France (transport, grue, raccordements, autorisaitons) ? Les fondations sur vis de terre sont-elles acceptées partout ou ça dépend fort de la commune ?

  2. J’adore l’idée du mini « vaisseau » façon astéroïde. Pour du télétravail calme + quelques nuits invités, c’est nickel. Je prendrais la version sans miroir: trop tape‑à‑l’œil, et bonjour les traces de doigts… Bois + petites facettes, c’est plus chaleureux.

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