Seit Oktober ruckelt sich das Bonusgeschäft neu: mehrere bekannte Händler öffnen wieder ihre Kassen für Punktejäger im Alltag bundesweit spürbar.
Zum Monatswechsel hat sich beim Sammeln von Payback-Punkten spürbar etwas verschoben. Der Warenhauskonzern Galeria ist zurück im Programm. Parallel wächst das Netzwerk im Handel, während einzelne Ketten eigene Wege gehen. Für viele Käufer stellt sich die Frage, wo sich der Bezahlweg jetzt am meisten lohnt.
Seit 1. oktober: was sich für kunden konkret ändert
Galeria vergibt seit dem 1. Oktober 2025 wieder Payback-Punkte. Kundinnen und Kunden sammeln sowohl in den Filialen als auch im Online-Shop. Das Programm knüpft an frühere Zeiten an: Schon Kaufhof zählte im Jahr 2000 zu den Gründungspartnern.
Die Rückkehr fällt in eine Phase, in der Payback sein Netz ausbaut. Edeka und Netto Marken-Discount sind seit 2024 dabei. Rewe ist im Gegenzug aus dem System ausgestiegen und setzt auf eigene Lösungen. Für Einkaufende bedeutet das: Der Lebensmittel-Einkauf bringt vielerorts wieder Punkte, die wöchentliche Routine zahlt damit auf das Punktekonto ein.
Ab 1. Oktober 2025 gibt es bei Galeria wieder Payback-Punkte – in der Filiale und online.
Diese ketten sind aktuell dabei
Das Payback-Universum umfasst nach eigenen Angaben rund 35 Millionen Nutzer in Deutschland und über 700 Partner. Die folgende Übersicht zeigt zentrale Anlaufstellen zum Start in den Oktober:
| Händler | Kanal | Besonderheit |
|---|---|---|
| Galeria | Filiale, Online | Rückkehr zum Programm ab 01.10.2025 |
| Edeka | Filiale | Seit 2024 dabei, Teilnahme variiert je Region/Markt |
| Netto Marken-Discount | Filiale, Online | Seit 2024 dabei, häufige Mehrfach-Punkte-Aktionen |
| dm | Filiale, Online | Regelmäßige eCoupons und App-Coupons |
| Fressnapf | Filiale, Online | Tierbedarf mit saisonalen Booster-Coupons |
| Amazon | Online | Aktionen über Payback-Kooperationen möglich |
| Otto | Online | Häufig temporäre Mehrfach-Punkte |
| Aral | Station | Regelmäßig Punkte auf Kraftstoff und Shop |
| Sparkassen (teilnehmend) | Dienstleistungen | Regionale Aktionen und Koops unterschiedlich |
| Rewe | – | Kein Payback mehr seit 2024 |
Stand: Oktober 2025. Angebote, Partner und Konditionen können sich ändern, regionale Abweichungen sind möglich.
So sammeln Sie schneller: praktische tipps für den oktober-start
Wer jetzt an der Kasse nicht nur bezahlt, sondern auch plant, erhöht die Ausbeute deutlich. Viele Vorteile liegen in der App versteckt. Andere ergeben sich durch Timing und Kassenroutine.
- eCoupons vor dem Einkauf aktivieren. Mehrfach-Punkte zählen nur, wenn sie rechtzeitig in der App oder im Konto anliegen.
- Einkäufe bündeln. Große Bons profitieren stärker von 5-fach oder 10-fach Aktionen als viele kleine Zahlungen.
- Prospekte checken. Händler kommunizieren Booster meist wöchentlich. Galeria, dm und Netto starten Aktionen oft zum Wochenanfang.
- Zahlungsweg kombinieren. Kartendeals mit zeitweiligem Cashback können zusätzlich sparen, wenn Konditionen passen.
- Online und Filiale mischen. Bei Galeria, Otto oder Fressnapf gibt es online oft extra Coupons, in der Filiale ergänzen Kassenbons die Basis.
- Kassenbon aufbewahren. Strittige Gutschriften lassen sich schneller klären, wenn Bon-Nummern vorliegen.
Ein Payback-Punkt entspricht in der Regel 1 Cent Gegenwert. Mehrfach-Punkte erhöhen diesen Wert spürbar.
Warum Galeria zurückkehrt und was das für den handel bedeutet
Galeria setzt mit der erneuten Partnerschaft auf Bindung statt reiner Preisaktionen. Punkte liefern einen Anlass, den nächsten Kauf nicht aufzuschieben. Das passt zur Warenhaus-Strategie mit wechselnden Sortimentswelten und saisonalen Peaks. Payback verspricht Reichweite und Frequenz, die Filialen dringend brauchen.
Laut Programmbetreiber laufen in Deutschland täglich rund 4 Millionen Transaktionen über Payback-Konten. Das Netzwerk spricht von mehr als 31 Millionen aktiven Käuferinnen und Käufern und einem jährlichen, programmnahen Kundenumsatz um 30 Milliarden Euro. Für Handelsketten ist der Datenblick auf Bonhöhen, Kaufintervalle und Warengruppen ein starkes Argument. Für Kundinnen und Kunden zählt der Gegenwert im Portemonnaie.
Gewinner und verlierer im supermarkt
Mit Edeka und Netto sind zwei große Lebensmittler eingestiegen, nachdem Rewe den Ausstieg vollzogen hat. Wer regelmäßig Lebensmittel für einen Mehrpersonenhaushalt kauft, kann so Monat für Monat spürbar Punkte aufsammeln. Rewe-Kundschaft profitiert dagegen nicht mehr vom klassischen Payback-System und muss auf hausinterne Angebote setzen. Die Landschaft bleibt dynamisch und regional unterschiedlich.
Worauf du achten solltest: ablauf, datenschutz, regionale unterschiede
Punkte verfallen in der Regel nach drei Jahren, wenn du sie nicht einlöst. Die App zeigt das Verfallsdatum an. Wer regelmäßig Gutscheine, Prämien oder Wertgutscheine nutzt, verhindert unnötigen Verlust.
Die Sammelquote variiert je Partner und Aktion. Häufig gilt eine Grundrate, die Mehrfach-Coupons zeitweise vervielfachen. Einzelne Sortimente können ausgenommen sein. Die Kasse rechnet dann niedriger.
Beim Thema Daten gilt: Das Programm arbeitet mit Profilen und Kaufhistorien. Du kannst im Konto Einstellungen anpassen, Werbekanäle reduzieren und Einwilligungen prüfen. Wer anonym bleiben möchte, nutzt nur die reine Sammelfunktion und löst Punkte als Wertgutscheine ein.
Nicht jeder Markt einer Kette ist automatisch dabei. Gerade bei Edeka entscheiden regionale Gesellschaften. Ein Blick auf Aushang, App oder Nachfrage am Service verhindert Enttäuschungen.
Rechenbeispiel: so viel kann im monat zusammenkommen
Nehmen wir einen typischen Monat mit Einkäufen bei Partnern. Angenommen, du kaufst bei Galeria Mode und Haushalt für 120 Euro, bei Edeka Lebensmittel für 250 Euro, bei dm Drogerie für 25 Euro, bei Fressnapf Tierbedarf für 40 Euro und tankst bei Aral für 60 Euro.
Bei einer häufigen Grundrate von 1 Punkt je 2 Euro ergäbe das ohne Coupons etwa 60 Punkte (Galeria), 125 Punkte (Edeka), 12 Punkte (dm), 20 Punkte (Fressnapf) und 30 Punkte (Aral). Zusammen sind das rund 247 Punkte, also 2,47 Euro Gegenwert.
Aktivierst du parallel einen 10-fach Coupon für Galeria und einen 5-fach Coupon für Edeka, steigt das Ergebnis deutlich. Galeria läge dann bei ca. 600 Punkten, Edeka bei ca. 625 Punkten. Die übrigen Bons bleiben bei 62 Punkten. Damit kommen rund 1.287 Punkte zusammen. Das entspricht etwa 12,87 Euro. Ein einzelner Aktionskauf kann das Ergebnis weiter treiben.
Mit zwei gezielten Mehrfach-Coupons wächst der Monatswert im Beispiel von 2,47 Euro auf 12,87 Euro.
Zusatzwissen für den alltag: punktewert, einlösen, kombinationen
Der rechnerische Basiswert liegt meist bei 1 Cent je Punkt. Du kannst Punkte in Wertgutscheine wandeln, Prämien wählen oder sie direkt an der Kasse verrechnen lassen. Gutscheine bieten oft den klarsten Überblick, weil sie den Gegenwert fixieren.
Wer flexibel bleibt, kombiniert Aktionen: Ein großer Wocheneinkauf mit 5-fach, ein gezielter Galeria-Einkauf mit 10-fach, dazu ein Tankstopp mit Wochenbonus. So wächst der Kontostand planbar. Achte auf Mindestbons und Laufzeiten. Viele eCoupons gelten nur wenige Tage.
Risiken und chancen: was oft übersehen wird
Wenn du selten einkaufst oder Coupons verpasst, bleibt der Ertrag klein. Wer dagegen Routine entwickelt, holt viel aus denselben Euros. Prüfe, ob ein Umweg zum Partner tatsächlich lohnt, wenn Sprit, Zeit und Parken anfallen.
Manche Karten oder Zahlungsdienste bieten zeitweise Cashback, das sich mit Payback kombinieren lässt. Lies Bedingungen genau. Aktionszeiträume sind begrenzt, Höchstbeträge gedeckelt. Wer Limits kennt, maximiert den Mix aus Punkten und Rückvergütung.



Kann mir jemand sagen, ob bei Edeka in München wirklich alle Märkte mitmachen? Bei uns stand nix am Aushang, vielleich hab ich’s übersehen.