QR-code vom eigenen display scannen: 3 tricks, die du in 60 sekunden auf Android und iPhone nutzt

QR-code vom eigenen display scannen: 3 tricks, die du in 60 sekunden auf Android und iPhone nutzt

Nur ein Handy, aber der QR-Code liegt auf dem eigenen Display? Mit ein paar Handgriffen löst du das ohne Zweitgerät.

Viele Alltagsaufgaben hängen heute an QR-Codes: Tickets, Logins, Downloads, Zahlungen. Doch was, wenn der Code selbst auf deinem Bildschirm liegt? Die Lösung: Du scannst nicht mit der Kamera, sondern lässt das Bild erkennen. Das klappt schneller, als die meisten denken.

Warum das einscannen vom eigenen bildschirm knifflig wirkt

Die Kamera kann kein Motiv lesen, das gleichzeitig auf demselben Display angezeigt wird. Stattdessen muss eine App das Bild auswerten. Dazu dient entweder die Galerie beziehungsweise Fotos-App oder ein Erkennungswerkzeug wie Lens. Der Ablauf ist simpel: Screenshot erstellen, Bild öffnen, Code erkennen lassen, Aktion bestätigen.

Der entscheidende Schritt ist immer der gleiche: Erstelle einen Screenshot, öffne das Bild und tippe auf das Erkennungssymbol oder halte den QR-Code gedrückt.

Android: drei schnelle wege ohne zweites gerät

Mit google fotos und lens

  • Screenshot vom angezeigten QR-Code erstellen.
  • Google Fotos öffnen und den Screenshot aufrufen.
  • Auf das Lens-Symbol tippen; der Code wird hervorgehoben.
  • Die erkannte Aktion starten, etwa Link öffnen, WLAN beitreten oder Kontakt speichern.
  • Das funktioniert in der Regel auch mit Fotos, die dir jemand geschickt hat. Wichtig ist eine ausreichende Bildschärfe.

    Direkt über die teilfunktion

  • Screenshot öffnen und auf Teilen tippen.
  • „Lens“ oder „Bild mit Lens suchen“ wählen.
  • Bestätige die vorgeschlagene Aktion. Bei Weblinks zeigt Lens eine Vorschau.
  • Praktisch: Du musst die Fotos-App nicht wechseln, wenn die Teilen-Option Lens anbietet. Viele Hersteller integrieren das inzwischen systemweit.

    Hersteller-tools wie galerie und bixby vision

  • Screenshot in der vorinstallierten Galerie-App öffnen.
  • Auf das Erkennungssymbol tippen (häufig ein Sternchen-, Auge- oder Scanner-Icon).
  • Vorschläge prüfen: Link, Text, QR-Aktion.
  • Je nach Gerät heißen die Funktionen anders, liefern aber denselben Effekt. Auch Tastaturen wie Gboard bieten ein Lens-Symbol, das ein im Chat geteiltes Bild analysiert.

    Merke dir: „Screenshot – Fotos/Galerie – Lens/Erkennung antippen – Aktion ausführen“. In 30 bis 60 Sekunden erledigt.

    IPhone: so gelingt es in der fotos-app

    Per langem tipp oder erkennungssymbol

  • Screenshot des QR-Codes anfertigen.
  • Fotos-App öffnen und den Screenshot aufrufen.
  • Jetzt gibt es zwei Optionen:
    • Langer Tipp direkt auf den QR-Code, bis er markiert wird.
    • Auf das Erkennungssymbol tippen (drei Linien im Rahmen oder „Nachschlagen“-Symbol).
  • „In Safari öffnen“, „In Chrome öffnen“, „WLAN beitreten“ oder passende Option wählen.
  • Die Funktion arbeitet zuverlässig seit aktuellen iOS-Versionen. Achte auf stabile Internetverbindung, falls eine Vorschau geladen werden muss.

    Wenn links im messenger stecken

    Hat dir jemand einen Code als Bild geschickt, erkennst du ihn direkt in der Fotos- oder Nachrichten-Vorschau. Ein langer Tipp auf das Bild reicht meist. Alternativ speicherst du das Bild und nutzt die Erkennung in Fotos.

    Typische einsatzfälle und kleine stolpersteine

    • WLAN-QR-Code aus dem Ferienhaus: Screenshot, dann mit Lens/Fotos beitreten.
    • Ticket oder Boardingpass als Bild in Wallet/E-Mail: Screenshot nur, wenn die App den Code nicht direkt öffnen kann.
    • Weblink auf einem Poster-Foto: Erkennung zeigt die URL-Vorschau – prüfe die Adresse vor dem Öffnen.
    • Anmeldung am TV/Browser via QR: Liegt der Code schon als Bild vor, hilft die Bild-Erkennung statt der Kamera.

    Öffne nie blindlings jeden erkannten Link. Prüfe Domain und Vorschau. Seriöse Ziele wirken stimmig und unverfälscht.

    Vergleich: welcher weg passt zu dir

    Plattform App/Tool Schritte Vorteil Hinweis
    Android Google Fotos + Lens Screenshot, öffnen, Lens, Aktion Schnell, weit verbreitet Benötigt aktuelle Google-Apps
    Android Teilen-Menü → Lens Screenshot, Teilen, Lens, Aktion Ohne App-Wechsel Je nach Hersteller sichtbar
    Android Galerie/Bixby Vision Bild öffnen, Erkennung, Aktion Auch offline bei klaren Codes Icon/Name variiert stark
    iPhone Fotos-App Screenshot, öffnen, langer Tipp/Erkennung Ohne Zusatz-App Vorschau braucht Netz

    Sicherheits- und praxistipps, die zeit sparen

    • Sichtprüfung: Erkanntes Ziel kurz lesen. „https“ und die richtige Domain sind ein gutes Zeichen.
    • Offline? Öffne wenigstens die erkannte URL-Vorschau. Viele Systeme zeigen sie auch ohne sofortige Verbindung.
    • Code zu klein? Zoome den Screenshot vor der Erkennung leicht heran, damit der Kontrast passt.
    • Serien-Screenshots: Lege dir einen Ordner „QR“ in Fotos/Galerie an. So findest du Codes schneller.
    • Kein Platz im Speicher? Lösche alte QR-Screenshots nach dem Verwenden, besonders Tickets mit personenbezogenen Daten.

    Was nicht geht – und wofür es umwege gibt

    Die Kamera-App kann den Code nicht direkt vom eigenen Bildschirm scannen. Der Quick-Settings-Scanner auf Android oder das Kamera-Symbol auf dem iPhone helfen nur bei physischen Codes. Für Codes auf deinem Display führt der Weg immer über ein Bild und dessen Erkennung.

    Du möchtest einen QR-Code an jemanden weitergeben, ohne Bild? Teile den dahinterliegenden Link. Viele Apps zeigen nach der Erkennung die Ziel-URL an, die du kopieren kannst. So sparst du Datenvolumen und vermeidest unnötige Bilder in Chats.

    Mehrwert für den alltag: von 2fa bis kontaktkarten

    QR-Codes stehen nicht nur für Links. Immer häufiger stecken darin 2FA-Setups, vCards, WLAN-Datensätze oder App-Deep-Links. Bei 2FA empfehlen viele Authenticator-Apps, den Code direkt aus einem Screenshot zu importieren. Prüfe, ob deine App „Aus Bild scannen“ anbietet. So überträgst du sensible Informationen, ohne sie am Monitor zu zeigen.

    Kontaktkarten als QR lassen sich nach der Erkennung als neuer Eintrag sichern. Bei WLAN-QR-Codes fügt Android häufig direkt das Netzwerk hinzu, während iOS die Daten anzeigt und um Bestätigung bittet. In beiden Fällen lohnt ein schnelles Gegenchecken des Netzwerknamens, damit du nicht versehentlich in einem ähnlich benannten Gastnetz landest.

    Screenshots plus Bild-Erkennung ersetzen das Zweitgerät vollständig. Mit wenigen Tipps holst du in Sekunden die richtige Aktion heraus.

    Fehlerquellen und lösungen

    • Unscharfer Screenshot: Erneuere den Screenshot und erhöhe die Helligkeit des Displays.
    • Spiegelungen oder Moiré in Fotos: Zoome etwas heran oder ändere den Bildausschnitt, bis der Code deutlicher wirkt.
    • Keine Erkennung sichtbar: App aktualisieren, Lens nachinstallieren oder das Teilen-Menü nutzen.
    • Link öffnet nicht: Prüfe Flugmodus, VPN oder Inhaltsfilter. Versuche eine alternative App zum Öffnen (z. B. statt Browser die Ziel-App).

    Wer diese Wege verinnerlicht, spart Zeit in Warteschlangen, beim Check-in und beim Login auf fremden Geräten. Gleichzeitig steigt die Sicherheit, weil du Zieladressen bewusster prüfst. Für Vielnutzer lohnt sich eine Routine: Screenshot, Erkennung, Vorschau checken, bestätigen. Das passt in jede Kaffeepause.

    2 thoughts on “QR-code vom eigenen display scannen: 3 tricks, die du in 60 sekunden auf Android und iPhone nutzt”

    1. Fabien_sérénité

      Petite question: sur iPhone, la détection fonctionne-t-elle hors ligne ou il faut du réseau pour la prévisualisation du lien ? J’ai pas tout saisi.

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